52-jähriger Patient mit Afferent-Loop-Syndrom (Syndrom der zuführenden Schlinge) nach pyloruserhaltender Pankreaskopfresektion bei Pankreaskarzinom – Teil 1/2.
Ikterus, epigastrische Schmerzen und Fieber durch Cholangitis traten etwa 18 Monate nach Operation auf. Sonographisch erschien die afferente Dünndarmschlinge deutlich dilatiert, intrahepatisch kam es zur Cholestase. Mittels Enteroskopie gelang die Passage bis zur Stenose, nach Drahtvorschub wurde Kontrastmittel appliziert. Ein Übertritt des Kontrastmittels über die Stenose blieb aus, sodass sich zunächst für die Einlage einer Doppelpigtail-Prothese entschieden wurde. Bei danach unveränderter Darstellung der gestauten Dünndarmschlinge wurde letztlich eine EUS-geführte Gastroenterostomie angelegt: ein 15 mm AXIOS™-Stent wurde implantiert, wodurch die überschüssige Galle einen neuen Abfluss fand. Die postinterventionelle Sonographie-Kontrolle stellte Aerobilie und eine entstaute Dünndarmschlinge bei regelrechter Stentlage dar.
Fortsetzung folgt…
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